Wir lesen es jeden Tag in den Medien. Die Arzt- und psychologischen Therapiepraxen sind überfüllt und überfordert, auf Termine müssen wir endlos warten und in den ländlichen Gebieten mangelt es an Interesse zur Übernahme von Praxen.

Ich bekomme immer wieder Anfragen von Menschen, die eine psychologische Therapie starten wollen, jedoch einen approbierten Therapeuten oder Psychologen suchen. Ich kann zwar die psychologische Beratung leisten, jedoch darf ich keine Abrechnung über die Krankenkassen durchführen.

Laut aktuellen Informationen in den Medien empfehle ich diesen Personen, sich an ihre Krankenkasse zu wenden und diesen ihre Situation mitzuteilen. Soweit ich informiert bin, übernehmen diese, wenn der Versicherte mindestens 3 Psychologen oder Therapeuten kontaktiert hat und der Termin über einem halben Jahr im Voraus liegt, wenigstens einen Teil oder die gesamten Kosten der Behandlung in einer Privatpraxis. Dies muss im Einzelfall kommuniziert werden. Des weiteren übernehmen die privaten Krankenkassen auf Anfrage die Kosten für eine Gesprächstherapie, die ich anbiete. Voraussetzungen hierfür sind Diploma und Zertifikate sowie Berufserfahrung, die in meinem Fall vorliegen.

Je mehr Menschen mit ihren Krankenkassen über diesen Missstand reden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass dort ein Perspektivwechsel stattfindet. Aus meiner Sicht lohnt es sich immer, als privat Versicherter mit seiner Krankenkasse über die Kostenübernahme von psychologischer Beratung zu sprechen. Ich unterstütze hier gern als Vermittlerin.

Für mich spielt der zeitliche Aspekt die wesentliche Rolle für einen Entwicklungs- und Heilungsprozess. Das ist zu vergleichen mit körperlichen Beschwerden. Je länger der Mensch wartet, desto stärker verschlimmert sich der Zustand. Der Unterschied ist: Eine offene Wunde am Körper ist im Außen für jeden ersichtlich. Die Wunden in unserem Inneren bleiben, wenn wir das wollen, lange Zeit unerkannt für die Öffentlichkeit. Sie lösen sich ebenso wenig wie die sichtbaren Wunden in Luft auf, sondern es bedarf auch hier der Unterstützung zur Heilung.

Reden schafft Klarheit, hilft und befreit.

Bis bald im Wald (oder dort, wo es warm und gemütlich ist)

Sonja Götte

 
Sonja Götte
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