Die Erwerbstätigkeit stellt für den Menschen einen wichtigen sozialen Faktor sowie einen Stabilitätsindikator in seinem Leben dar. In der Vollzeit verbringt dieser 39 Stunden pro Werktag im Unternehmen. Umso wichtiger ist es, wie und ob er dort wertgeschätzt und respektiert wird.

Depressionen und Burnout haben eine Historie. Sie entwickeln sich im „Stillen“ in der Regel über einen langen Zeitraum. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, wo diese nicht mehr zu verbergen sind und sich öffentlich zeigen, gilt es somit, schnell zu reagieren.

Die Aufgabe der Führungskraft oder Teamleitung ist es, für ihre Mitarbeiter Sorge zu tragen und diese und deren Wohlbefinden im Unternehmen zu beobachten. Hinweise wie Leistungsabfall, Veränderungen im sozialen Verhalten gegenüber den Kollegen und sonstige Auffälligkeiten sind schnellstmöglich zu besprechen, da sie das Ergebnis einer bereits länger andauernden Belastungsphase sind. Hierzu sollte in der Unternehmenskultur eine Motivation gegeben sein, über psychische Themen offen zu reden, zumal jeder Mensch in seinem Leben unterschiedliche depressive Phasen durchläuft – unabhängig von seiner Position im Unternehmen.

Bestenfalls steht Ihnen für diese Gespräche eine Ansprechpartnerin zur Verfügung, die vertrauenswürdig ist sowie neutral und erfahren die Situation des Mitarbeiters beurteilt und diesen schnellstmöglich unterstützt. Da Termine für Therapien oder Kuraufenthalte heute eher mittel- bis langfristig geplant werden müssen, wird der aus der Balance geratene Mensch aufgefangen und bis zu möglichen weiterführenden Maßnahmen stabilisiert. Zudem werden Sie in Ihrer Position als Vorgesetzte entlastet, zumal Sie Ihrem Mitarbeiter direkt nicht helfen können und Ihnen die Zeit dafür fehlt.

Reden wir über die Stabilität der psychischen Gesundheit der Arbeitnehmer im Unternehmen, damit diese sich und ihre Potentiale dort bestmöglich einbringen.

Bis bald

Sonja Götte

 
Sonja Götte
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