Neulich hat mich jemand gefragt, ob ich mich als Coach ebenfalls weiterentwickeln muss oder sollte und wie sich das bei mir vollzogen hat. Mich hat die Frage überrascht und ich musste darüber nachdenken, was er meint, zumal es für mich selbstverständlich ist, mich immer wieder aus meiner Komfortzone zu entfernen und nach neuen Entwicklungsmöglichkeiten Ausschau zu halten.

Ich startete 2009 mit meiner ersten eigenen Website und hatte direkt nach meiner Praxiseröffnung einen guten Start. Ich habe anfangs größtenteils Gesprächstherapie für Paare absolviert und wurde regelmäßig weiterempfohlen. Mit einigen blieb ich lange in Kontakt. In dieser Zeit hat sich parallel eine erfolgreiche Partnerschaft zwischen Stefan Chatziparaskewas, Arbeitsrechtsanwalt für Arbeitnehmer und Betriebsräte mit Kanzleien in Bielefeld, Minden und Osnabrück entwickelt, die wir bis heute pflegen.

2015 hatte ich das Bedürfnis, etwas zu ändern – mich zu verändern. Ich sehnte mich nach einer Weiterentwicklung. Ich wollte mehr mit Kindern bzw. Jugendlichen arbeiten und ihnen dabei helfen, den richtigen Weg in ihr Berufsleben zu finden und sie bestmöglich darauf vorbereiten. Das sah ich zum damaligen Zeitpunkt als wichtig und zukunftsweisend an.

Ich entschied mich 2016 für ein Arbeitsprojekt mit Schülern, die mit geistigen und/oder körperlichen Einschränkungen in ihr Leben starteten. Ich sah es als meine Pflicht im Sinne des Dienstes an der Menschheit an, speziell diesen jungen Menschen, die ungewollt mit Handicaps in ein Leben geschubst wurden, zu unterstützen. Diese Aufgabe wurde zu einer meiner größten beruflichen Herausforderungen. Man sagte mir damals, dass ich es niemals schaffen würde, diese Schüler in eine Ausbildung zu bekommen. Wir – die Kinder und ich – haben sie vom Gegenteil überzeugt. Mit sehr viel Arbeit, unendlichen Diskussionen, außergewöhnlichen Übungsstrategien, einer immensen Ausdauer und viel, viel Liebe hat ein Teil meiner Schatzis – wie ich sie nannte – einen Ausbildungsplatz bekommen. Ich pflege heute noch den Kontakt und besuche sie an ihrem Arbeitsplatz.

2019 habe ich das Schülerprojekt beendet. Die Schulzeit war vorbei und diejenigen, die eine Ausbildung begonnen hatten, habe ich während des ersten Berufsschuljahres noch begleitet. In dieser gemeinsamen Zeit habe ich sehr viel über mich und das Arbeiten mit Jugendlichen gelernt und war bereit für neue berufliche Herausforderungen.

Um mich bestens darauf vorzubereiten, startete ich Ende 2019 ein persönliches Coaching in Hannover, dass ich in der Corona-Pandemie im April 2020 beendete. In den damaligen Gesprächen habe ich Ideen und Inhalte für eine neue Website gesammelt, mit der ich 2021 online ging. Parallel widmete ich mich meinen eigenen Lebensaufgaben, die gelöst werden wollten.

Seit Oktober 2023 poste ich regelmäßig Beiträge zu Themen, die mir oder Menschen, mit denen ich kommuniziere, wichtig erscheinen. Mir liegt es am Herzen, psychische Themen schlicht und einfach zu beschreiben und damit jedem Interessierten oder Involvierten nahe zu bringen.

Reden schafft Klarheit, hilft und befreit.

Bis bald im Wald (oder dort, wo es warm und gemütlich ist)

Sonja Götte

 
Sonja Götte
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