Wenn Du Dich für eine psychologische Beratung in Form einer Gesprächs- oder Verhaltenstherapie entscheidest, solltest Du Dir vorab über Folgendes bewusst werden.
Sobald du feststellst, dass Du aus dem Gleichgewicht gerätst – dieses stellt sich tatsächlich u.a. durch Schwindel als körperliches Symptom dar -, Du Dich nach Rückzug von Deinem sozialen und beruflichen Umfeld sehnst, Dich nicht mehr wohl in Deiner Partnerschaft fühlst und Du über einen längeren Zeitraum unzufrieden bist, solltest Du Dir Gedanken über professionelle Unterstützung machen. Es muss nicht immer ein „großes“ Thema dahinterstecken. Manchmal geht es „nur“ darum, eine Erkenntnis zu erlangen oder eine Blockade aufzulösen,
Die meisten Menschen vertrauen sich anfangs ihrer Familie oder Freunden an. Diese sind jedoch emotional mit Dir verbunden und können somit Deine Situation nicht objektiv beurteilen.
Viele Menschen entscheiden sich sehr spät für eine Unterstützung. Das wirkt sich auf die Therapie insofern aus, dass diese sich ebenfalls verlängert, zumal sich im Laufe der Zeit die Symptome verstärken. Je eher Du Hilfe suchst, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du wieder in Dein Gleichgewicht kommst.
Generell spielt der Zeitfaktor eine große Rolle für eine erfolgreiche Therapie. Du solltest verstehen, dass diese Zeit in Anspruch nimmt, um Dich mit Dir und Deinen Themen zu beschäftigen. Woher kommst es, dass Du Dich heute in bestimmten Situationen so oder so verhälst? Warum gerätst Du immer wieder an potentielle Partner mit ähnlichen Charaktereigenschaften? Wieso erreichst Du ein bestimmtes Ziel nicht? Die Antworten hierzu liegen in der Vergangenheit, wo durch Familie oder Respektspersonen unbewusst Prozesse in Gang gesetzt wurden, die Dich heute in Deinem Leben belasten.
Reden schafft Klarheit, hilft und befreit.
Bis bald im Wald
Sonja Götte